Spielbericht Renaissance 28mm Polen gegen Osmanen 07.09.2024
Weil wir uns schon viele Monate nicht mehr zum Spielen getroffen hatten, war es mal wieder Zeit Siegfried zu besuchen und seine wunderschöne Renaissance-Sammlung auszuführen.
Tabris brachte seine (sich teilweise gerade im Aufbau befindenden) Osmanen mit.
Als Regelwerk haben wir Pikemans Lament von Osprey benutzt, mit Hausregeln für Rank&File-Schlachten.
Miniaturen von Wargames Foundry, The Assault Group, Warfare Miniatures, Old Glory u.a.
In der Mitte des Schlachtfeldes lagen drei Gebäude: zwei Bauernhäuser und eine Mühle.
In einem der Gebäude ist die polnische Adelige Panna Anna-Maria versteckt, welche die Polen retten bzw. die Osmanen in ihren Harem verschleppen wollten.
Wenn die gegnerische Seite Panna Anna zu erst fand, trug das zu Demoralisation der eigenen Armee bei. Man konnte dann noch versuchen, die Adelige zu erobern, um auch den Gegner zu demoralisieren.
Panna Anna schloss sich dann der Einheit an und blieb bei dieser bis zum Spielende.
Der rechte polnische Flügel mit den gefürchteten Husaren, Pancerni und einigen Heiduken-Musketenschützen in einem Feld.
Auf der rechten polnischen Flanke ließen es die Pancerni ruhig angehen, aber die Husaria stürmte vor.
Wurde aber von zwei furchtlosen osmanischen Sipahi gekontert.
Die Husaria schlug sich wacker und vertrieb die Sipahi, nahm aber selbst deutliche Verluste. Die Pancerni gallopierten dann doch auf die bedrohte Flanke.
Eilig wurde ein großer Mob Kosaken aus der Reserve herbei beordert.
Die drei Regimenter der Heiduken wurden von türkischem Musketen- und Kanonenfeuer schwer in Mitleidenschaft gezogen, konnten aber immerhin das Gebäude finden, in dem Panna Anna-Maria versteckt war.
Jetzt galt es nur noch Panna Anna bis zum Spielende zu beschützen. Hier ist sie bei einem Regiment, das ungeordnet ist und schon 8 von 12 "Lebenspunkten" verloren hat...
Einigen osmanischen Sipahi ist es gelungen, die Polen auszumanövrieren und den Heiduken im Feld in die Seite zu fallen.
Pancerni halten auf der anderen Flanke den Gegner in Schach.
Im Zentrum gelingt es, mit den Söldnern, der Artillerie und den Heiduken den Gegner zusammen zu schießen.
Auch die osmanischen Janitscharen bleiben hinter den Erwartungen zurück.
Die Heiduken im Acker schlagen sogar einen Angriff zurück, da es die osmanischen Reiter schwer finden, in dem unebenen Terrain einen Vorteil zu erringen.
Letztlich können die Sipahi sich doch durchsetzen, sind aber so erschöpft, dass sie keine Rolle mehr spielen werden.
Die wilden Kosaken bringen die Entscheidung, da sie mehrere der angeschlagenen osmanischen Tufekci auseinander hauen können.
Der Verlust ihrer Musketenschützen, zusammen mit der entschwundenen polnischen Prinzessin, lassen später die osmanische Moral zusammen brechen und die Schlacht für sie verloren gehen.
Nachbetrachtung
Es war wieder ein sehr unterhaltsames und auch optisch ansprechendes Spiel, mit doch jeweils 11 Einheiten pro Seite. Obwohl wird nur auf einer einfachen Rasenmatte spielten, machen die schick bemalten Miniaturen aus dieser bunten Epoche einfach einen tollen Gesamteindruck.
Das Szenario hat gut funktioniert und war mit unseren variablen Moralregeln für den Army-Breakpoint auch bis zum Schluss spannend.
Während des Spiels sind noch zwei weitere Mitspieler eingestiegen, die das Regelwerk vorher nicht kannten. Aber auch sie konnten nach einigen Spielrunden Übung ins Spiel reinkommen, was aus meiner Sicht sehr für das Regelsystem spricht.
Der Abend wurde dann noch bei hausgemachten Pulled Pork Burgern, irischem Bier und Whiskey ausklingen lassen.
Die Spanier hier im Gefecht sond aber ganz schön weit rumgekommen. ;-) Schöner Spielbericht wie immer.
AntwortenLöschen