Montag, 13. März 2023

Deutsch/französischer Krieg: Die Schlacht von Mars la Tour / Vionville am 16.August1870

Spielbericht:

Deutsch/französischer Krieg: Die Schlacht von Mars la Tour / Vionville am 16.August1870


Mitte März 2023 war ich mal wieder im Ad Arma-Club in Haßloch zu Besuch, um mit Noel zum ersten Mal ein Gefecht aus dem o.g. Krieg zu spielen. Noel hat eine schöne 15mm Truppe der Franzosen. 

Wir spielten den Vormittag der Schlacht bei Vionville - Rezonville.


Die französische Armee zieht sich von Metz zurück, ist aber dabei ziemlich träge. 
Schnelle deutsche Voraustruppen stoßen bei Mars la Tour - Vionville auf die Franzosen. Sie denken, sie hätten es dabei mit der Nachhut zu tun, dabei handelt es sich aber um die gesamte französische Armee !

Wir spielten nur den Vormittag des Tages der Schlacht, da ab Mittag immer mehr französische und preussische Truppen kommen (welche derzeit unseren Figurenvorrat sprengen würden).


Die Franzosen hatten in diesem Spiel etwas mehr Truppen, dafür sind die Preußen besser kommandiert und haben mehr Kanonen.
Jede Seite hatte zwei Infanterie-Brigaden, eine Kavallerie-Brigade und ihre Reserve-Artillerie.


Bei Vionville marschieren meine Truppen auf die erste Brigade der Franzosen vor. Auf einem Hügel bei Tronville steht meine Reserve-Batterie und unterstützt den Vormarsch.


Ganz rechts rückt die zweite Brigade vor, ihre Artillerie angespannt auf der Straße. 


Plänkelnde preußische Jäger und franz. Chasseurs beschießen sich vorne als erstes.


Die Kürassiere und Husaren der Preußen reiten links bis zur Straße vor und warten dann auf ihre Artillerieunterstützung.



Rechts spannt die Artillerie auf der Straße ab. Erste Kämpfe um Rezonville.



Zentrum


Vorne Landwehr und Jäger in Bedrängnis.


Links kommt es zum Nahkampf beider Plänklereinheiten :-))
(... welche sich im wesentlichen gegenseitig auslöschen)


Durch den anhaltenden Beschuss der Kruppgeschütze haben sich die französischen Reihen bereits etwas gelichtet.


Die afrikanischen Sipahi der Franzosen rücken vor und reiten sogar eine Säbelattacke auf eine preussische Linie. Diese ist aber vorbereitet und schickt mit Abwehrfeuer die Kavalleristen mit schweren Verlusten zurück.


Die zweite französische Brigade verlässt den Hügel und bringt die Württemberger und Brandenburger auf meiner rechten Flanke in schwere Bedrängnis.




Rechts muss mein Flügel zurückgehen, während die Artillerie im Zentrum unterstützt.


Links verhalten sich die deutschen Berittenen passiv, während zwei Kruppkanonen Löcher in die französische Reiterei schießt.



Der linke französische Flügel im Vormarsch...


... und die deutsche Gegenseite auf dem Rückmarsch.


Die Franzosen werden nur von zwei Artilleriebatterien und einer Mitrailleuse unterstützt.



Das französische Zentrum ist späterhin ziemlich leer gefegt.


Unablässig schießt die preußische Arty.


Allgemeiner Vormarsch des deutschen Zentrums.


... auch die französische Kavallerie ist weg.



Rechts sind die Franzosen immer noch deutlich im Vorteil...


... aber mit dem verlorenen anderen Flügel und Zentrum bleibt den Franzosen nichts anderes übrig, als sich vom Schlachtfeld zurück zu ziehen.

Ein blutiger Sieg der Deutschen, der durch starke Artillerie und eine zerrüttete Aufstellung der Franzosen möglich wurde.

Historisch verpasste die französische Armee in dieser Schlacht ihre vielleicht beste Chance, den Deutschen eine große Niederlage beizufügen, als es ihr nicht gelang, aus ihrer Übermacht Kapital zu schlagen. So kam es zu einer weiteren Niederlage auf dem langen Weg nach Sedan.

Trotzdem war es ein schönes Spiel und zum ersten mal sind meine Deutschen auf Noels hübsche Franzosen getroffen.

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