Dienstag, 24. Oktober 2023

Pikemans Lament Big Battle Kaiserliche vs. Osmanen

Spielbericht Pikemans Lament (Big Battle) Kaiserliche gegen Osmanen
24.06.2023

Clubkollege Tabris ist gerade am Aufbau von 28mm Osmanen u.a. auch für die Renaissance.
Um mal auszutesten, wie weit man Pikemans Lament vergrößern kann und ob es dann noch spielbar bleibt, haben wir uns zu einem großen Spiel verabredet.

In normalen Partien hat man etwa 6 bis 7 Einheiten. In diesem Spiel hatten die Osmanen 20 und die Kaiserlichen 15 Einheiten, also etwa doppelt bis dreimal so groß wie ein Standardspiel.

Siegbedingungen:
Über das Spielfeld sind 5 Missionsmarker verteilt. Immer wenn eine Einheit einen davon einnimmt, oder eine gegnerische Einheit ausschaltet, muss der Gegner einen Verlustmarker verdeckt ziehen. Diese haben Werte von 1 bis 3. Wenn die Gesamtwerte der Verlustmarker die Anzahl der Einheiten in der Armee erreicht, verliert man das Spiel.


Wir stellten verdeckt auf. Zu Beginn hatten wir hauptsächlich nur Truppen zum Aufklären auf dem Feld.
 

Meine kaiserlichen Reiter (Trotter, links) nehmen schnell einige Missionspunkte ein und zwingen Tabris zum Ziehen von Verlustmarkern.


Oben beschießen sich die berittenen Aufklärer beider Seiten. Unten kommt im Zentrum meine Infanterie aufs Schlachtfeld.



Die Osmanen bringen weitere Sipahi auf ihrer linken Flanke.


Kampf um den zentralen Missionspunkt. 


Rechts mittig bei einem Dorf erobern osmanische Dragoner einen Missionspunkt, an den ich nicht schnell genug gekommen bin.


Meine schweren Kürassiere greifen rechts an und vertreiben die Osmanen vom Missionspunkt.
Eine Einheit Musketenschützen hat den Wald durchquert und beschießt den Gegner.
Meine Infanterie rückt Richtung Hügel in der Mitte.


Meine Kürassiere links sind plötzlich sehr in der Unterzahl.


Tufekcis (Shot) der Osmanen kommen aufs Schlachtfeld.


Die berittene Palastgarde (in blau, mit Lanzen) nimmt Kurs auf meine leichteren Reiter im Zentrum. 


Jede Armee hat 3 Offiziere: jeweils einen im Zentrum und einen je auf den Flanken. 
Außerdem hat jede Armee noch einen Oberbefehlshaber. 


Die schweren Kanonen der Osmanen fahren auf. Diese werden den Kaiserlichen noch viel Schaden zufügen. 


Am Hügel links wird meine Reiterei schwer von berittenen Schützen und Artillerie getroffen...


... und bricht bald darauf.
Die ersten beiden kaiserlichen Pike&Shot-Einheiten (Pike mit Fernkampfwerten wie Shot) erklimmen den Hügel.


Es ist dann doch sehr voll auf dem Schlachtfeld geworden. 
Rechts unten ist der Oberkommandierende und der Flügel-Kommandant der kaiserlichen dabei, Truppen zu sammeln und Druck aufzubauen. 
Der Fluss links ist schweres Gelände und teilt das Schlachtfeld.


Links oben sieht man weitere osmanische Batterien, die das Zentrum bestreichen. 


Die äußere linke Flanke. Die kaiserliche Kanone (unten links) hat heute keinen guten Tag und richtet nicht allzu viel Schaden an. 


Reiterkampf um ein Gehöft.


Die osmanische Palastgarde steckt Treffer von den Musketen auf dem Hügel ein.
Aber sie vernichten auch im Handgemenge eine Reitereinheit der Kaiserlichen


Der Osmanische Pascha treibt seine Truppen an.


Im Zentrum ist es zu eng, so dass sich die kaiserliche Infanterie nicht recht entfalten kann.
Die Infanterie verstellt sich gegenseitig den Weg.


Kaiserliche Trotter attackieren die feudalen Sipahi.


Gesamtüberblick - Zwischenstand


Die Osmanen haben auch ihre Musikkapelle (Mehter) dabei (hier nicht im Bild), diese können Truppen in ihrer Nähe Vorteile verschaffen (hier markiert mit schwarzen Basen).


Die Trotter rechts sind weit vorgeprescht und ziehen jetzt viel Feuer auf sich. 


Sie werfen eine Reiterei der Osmanen, werden aber dann von Musketen und Kanonen erschossen.


Auch die Kroaten links beginnen zu wanken.


Die Infanterie hält stabil den Hügel.


Aber auch die Kürassiere werden von osmanischer Artillerie auf lange Reichweite immer wieder getroffen, bis sie vom Feld fliehen.

Damit erreichen die Kaiserlichen ihr Verlustmarker-Limit und müssen die Schlacht verloren gehen.

Es stellte sich hinterher heraus, dass ich wesentlich weniger Verlustmarker ziehen musste als Tabris, aber meine Verlustwerte deutlich höher waren. Da ich auch den niedrigeren Armeebruch von 15 gegen 20 hatte, brachen die Kaiserlichen als erstes.

Wir haben etwas über 4 Stunden gespielt, was für die Größe des Spiels und die Vielzahl an Einheiten auch angemessen ist. Aber es waren doch viele Aktivierungstests zu würfeln und die Platte war fast zu voll um gut manövrieren zu können.  
Trotzdem war es ein episches und sehr unterhaltsames Spiel und durch die geheimen Verlustwerte auch ziemlich spannend. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mega Wargaming in Wien Ostern 2024

  Mega-Wargaming in Wien, Ostern 2024 Tabletopgroßmeister Don ist 2023 von der deutschen Hauptstadt in die österreichische Hauptstadt umgezo...